Auch wenn Bornholm für seine Fischräuchereien bekannt ist, hierher gebracht wurde dieser Brauch durch schottische Söldner auf der Insel Christiansø im 19. Jahrhundert. Geräucherte Heringe sind so symbolhaft für die Insel geworden, dass sie sogar deren Namen bekamen – Bornholmer. 1866 entstand in Gudhjem nach zahlreichen Jahren privater Räucherei die erste kommerzielle Heringsräucherei. Von hier aus begannen die typischen Räuchereien ihren Siegeszug über die ganze Insel.
Erlenholzfeuer, spezielle Rauchentwicklung und der besonders schmackhafte Ostseehering machen den Wert dieser „Bornholmer“ aus, und die charakteristischen Gebäude prägen die meisten Küstenorte. Die wenigen noch heute tätigen Räuchereien arbeiten fast ausschließlich für den Direktverbrauch.
Die frisch gefangenen Heringe werden für etwa dreieinhalb Stunden in den Räucherofen gehängt. Dann sind sie nicht nur goldgelb gefärbt, sondern haben auch bis zu 40 Prozent ihres Gewichts verloren. Aber auch Aal, Lachsforelle und Lachs werden in den Rauch gehängt. Lachs wird ganze 15 Stunden kalt über Buchenspan geräuchert, damit er schnittfest bleibt. Frisch geräucherter Ostseehering ist ein Muss für jeden Bornholm-Besucher.
Foto: Destination Bornholm
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