Outdoortourismus auf Bornholm

Die Ostseeinsel Bornholm ist zwar nicht die größte dänische Insel, liegt aber weiter von Dänemark entfernt als von Schweden. Bornholm gilt als die Zusammenfassung der dänischen Natur im Kleinen, darüber hinaus hat Bornholm Attraktionen aufzuweisen, die es sonst in Dänemark gar nicht gibt. Dazu gehört die malerische Felsenküste, die fast ganz Bornholm beherrscht und im Felskomplex Hammershus die höchste Ausprägung erfährt. Ausnahme ist der südöstliche Teil der Insel. Dort wiederum, bei Dueodde, befindet sich der breiteste und feinste Sandstrand der dänischen Ostseeküste, er gilt als einer der schönsten an der gesamten Ostsee. Mit dem Ritterknecht liegt der dritthöchste Berg Dänemarks auf Bornholm. Dänemarkweit einzigartig ist auch das Wisentfreigehege in Almindingen, einem der größten Waldgebiete Dänemarks. Alles in allem also beste Voraussetzungen für einen Tourismus an der freien Natur.

Neues Konzept für Outdoortourismus verabschiedet

Dieser Tatsache haben sich die Touristiker Bornholms gestellt und sich Gedanken über eine noch bessere Organisation dieser Art von Aktivurlaub ganz in Familie an der Ostsee gemacht. Eine Studie zeigt, dass bisher etwa acht Prozent der Bornholm-Urlauber Freiluftaktivitäten anstreben und ausüben. Das Potenzial dafür sei aber wesentlich größer. Eine bessere Information über die bestehenden Möglichkeiten wird als erster Schritt angesehen. Lars Olsen, Direktor des Zentrums für Küstentourismus in Dänemark, sieht Chancen dafür, dass Bornholm zum „Marktführer im Outdoortourismus in Dänemark“ wird. Ein konkretes Ergebnis der Entwicklung in diesem Bereich wäre es, einen „Outdoor Park Bornholm“ zu schaffen. Unter dieser Bezeichnung können sämtliche Möglichkeiten für die vielfältige Nutzung der äußerst abwechslungsreichen Natur der Insel Bornholm zusammengefasst werden. Dazu gehört nicht nur die breite Palette von für jedermann leicht zugänglichen Freiluftangeboten, wie z.B. die Nutzung der Golfplätze, sondern darüber hinaus sollten konkrete Anreize für Leistungssportler geschaffen werden, sich gerade die Insel Bornholm als Trainingsplatz oder Standort für Wettkämpfe auszuwählen.
Für die Umsetzung dieser Pläne ist eine Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft unumgänglich. Das gebe einen starken Impuls für die nachhaltige Nutzung der Natur zu touristischen Zwecken.

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